Bei der Architektur- und Immobilienfotografie geht es darum die Schönheit von Bauwerken gekonnt in Szene zu setzen und die Gebäude in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Architekturaufnahmen werden oft in Fachzeitschriften, Presseportalen, in Zeitungen oder in Büchern abgebildet. Auftraggeber sind in der Regel Unternehmen und Hotels. Bilder von Immobilien werden dagegen in den meisten Fällen von Maklern und Hausverwaltungen für die Erstellung von Exposés für den Verkauf oder die Vermietung von Immobilienobjekten genutzt.
Architektur- und Immobilienfotografie zählt zu den komplexesten Arten der Fotografie. Ein Bauwerk ist zwar nicht in Bewegung, doch viele Faktoren beeinflussen die Rahmenbedingungen der Produktion. Dazu gehören unter anderem das Wetter, die Lichtverhältnisse, der Gebäudezustand sowie der Standort und die Zugänglichkeit des Bauwerks. Ein professioneller Architektur- und Immobilienfotograf wird das Gebäude vorab besichtigen oder sich Details über das Gebäude von Ihnen einholen, um sich optimal auf das Shooting vorzubereiten.
Neben Bauwerken sind Weitwinkelaufnahmen von Hotelzimmern und Wohnungen typische Motive der Architektur- und Immobilienfotografie. Fotografen mit der entsprechen Ausrüstung bieten auch Luftaufnahmen und Virtuelle 360 Grad Rundgänge der Objekte an.
Bevor die Produktion erfolgt, findet ein ausführliches Briefing statt. Während dieser Vorbesprechung klärt der Kunde mit dem Fotografen alle Details zum Auftrag. Dabei geht es unter anderem darum, wie das Gebäude oder die Wohnung präsentiert werden soll, welche Zielgruppe angesprochen werden soll und welche Bildsprache sich dafür eignet.
Sobald das Konzept steht, kann das Shooting stattfinden: Häufig überträgt der Fotograf währenddessen die Aufnahmen direkt auf den Rechner. So können alle Details direkt überprüft und gegebenenfalls Änderungen an den Perspektiven vorgenommen werden. Meist wird auch schon während des Shootings eine Auswahl der besten Aufnahmen getroffen. Anschließend bearbeitet der Fotograf die Bilder noch.